Lest eine wahre Geschichte aus Schwalmtal in Deutschland, Damaskus in Syrien und Jakarta in Indonesien, passiert von 2015 bis 2016, erlebt und aufgeschrieben von Biggi Mestmäcker. Beim „Kochen über den Tellerrand“ lernte sie den syrischen Familienvater Elias kennen, freundete sich mit ihm an und half ihm gegen alle Widerstände, Frau und Sohn aus Damaskus an den Niederrhein zu holen. Wer das Buch liest, erlebt die Ohnmacht, die Hoffnung, die Sehnsucht und die Angst als die steten Begleiter einer intensiven Zeit. Heute ist Biggi im Interview in meinem Blog zu Gast:
Engagement
Starthilfe für Flüchtlingsprojekt: Stark im Ehrenamt
Was ich Ihnen heute schreibe, hat nichts mit gesprächswert zu tun, aber viel mit mir. Da eine andere Website bisher fehlt, steht der Text hier:
2015 – 1989 ein Déjà-vu
2015 war in vieler Hinsicht ein bewegtes und bewegendes Jahr. Die Bilder aus Ungarn im Sommer erinnerten mich persönlich an den Sommer 1989. Damals war ich 18, lebte an der deutsch-deutschen, nun bayerisch-thüringischen Grenze und erlebte vor Ort, was wir heute Wende nennen. Unsere Kleinstadt barst aus allen Nähten. Regale waren leergekauft, weil die Lieferanten nicht so schnell nachkamen. Nikoläuse im Dezember 1989 – ausverkauft.
Viele Menschen hatten Angst vor der Veränderung, die da auf uns zurollte, machten sich Sorgen wegen der Kosten oder hatten persönliche Vorbehalte. Nach anfänglicher Euphorie gab es schnell Missgunst und Misstrauen auf beiden Seiten der niedergerissenen Mauer. Man sprach von der Mauer in den Köpfen.
Angst und Sorgen gibt es auch heute wieder. Schaffen wir die Integration der vielen Flüchtlinge wirklich? Ich glaube ja, wenn jeder etwas dazu tut. Wir sind 80 Millionen und eines der reichsten Länder der Erde.