Heute möchte ich euch zwei Bücher vorstellen. Beide beschäftigen sich damit, dass unsere Welt an vielen Stellen für durchschnittliche weiße Cis-Männer normiert ist, die – teils im Wortsinn – als das Maß aller Dinge gelten. Dass ich beide Bücher parallel vorstelle, kam so: Als ich „Das Patriarchat der Dinge“ im Schaufenster meiner regionalen Buchhandlung sah, fragte ich mich: Schreibt Rebekka Endler 2021 nochmal, was Caroline Criado-Perez schon 2020 in „Unsichtbare Frauen“ formulierte, oder lohnt es sich, beide Bücher zu lesen? Spoiler: Ja, es lohnt sich. Mehr dazu gibt es in dieser Rezension.
Gleichberechtigung
Streitkultur statt Leitkultur: Warum wir streiten lernen müssen
Ich war gestern auf einer Diskussionsveranstaltung im Buchladen in Nippes. Thema waren die Thesen von Aladin El-Mafaalani. In seinem Buch „Das Integrations-Paradox“ erklärt er, warum die vielen Streitereien und Diskussionen zum Thema Integration ein Zeichen gelungener Integration sind. Er sprach über offene und geschlossene Gesellschaften, über verunsicherte Mitten und wachsende Ränder und über die Notwendigkeit einer Vorstellung von der Zukunft. Mit auf der Bühne waren zwei Vertreterinnen der Willkommensinitiative Nippes sowie ein Moderator vom WDR. Der Buchladen war rappelvoll.
Rederecht: Das Problem ist, dass du eine Frau bist
Bizarre Begegnung gestern im Kölner Hauptbahnhof: Offenbar hatte ein junger Mann Probleme damit, dass ich als Frau es wagte, die Stimme zu erheben. Jedenfalls ließ sein Ausruf „Das Problem ist, dass du eine Frau bist!“, dies vermuten. Lest die Geschichte und schreibt mir, welche Situationen euch begegnet sind: