Mein Buch „Alle(s) Gender. Wie kommt das Geschlecht in den Kopf?“ ist seit einem halben Jahr auf dem Markt. Es ist nominiert als „Wissensbuch des Jahres 2023“ in der Kategorie Zündstoff. Die Kategorie prämiert das Buch, das ein brisantes Thema am kompetentesten darstellt. Auch sonst bekomme ich viel ermutigendes Feedback. Das freut mich, dafür bin ich dankbar und es gibt mir Kraft, die andere Seite der Medaille auszuhalten. Denn ich bekomme auch Hassattacken und Rufmordkampagnen. Es wird Zeit, dieses Phänomen zu betrachten.
Identität
Warum ich das Eszett liebe und wie du es richtig verwendest
Ich liebe das ẞ, das Eszett oder das scharfe S, wie es genannt wird. Es ist Bestandteil des Markenkerns der deutschen Sprache, der USP, der Unique Selling Proposition. Das Eszett ist identitätsstiftend für das Deutsche. Den Buchstaben ß gibt es nur in dieser unseren Sprache, so wie das Ñ und das ¿ typisch sind für das Spanische und das Ç für Französisch oder Katalan.
Identität: Ich bin seit meinem zweiten Lebensjahr auf der Reise – Folge 29
Carolina ist zwischen Asunción in Paraguay und verschiedenen Orten in Deutschland aufgewachsen. Als ich ihre Antworten las, wurde mir wieder bewusst, was ich fast vergessen hatte: wieviel Diktatur und politische Verfolgung es in Lateinamerika jahrzehntelang gab und zum Teil noch oder wieder gibt. Lest selbst, was das mit Caros Geschichte zu tun hat. – traducción español abajo.
Identität – Ich bin überall zuhause – Folge 28
Alberto Gutierrez* ist als erwachsener Mann und Bauingenieur mit seiner deutschen Frau von Argentinien nach Köln gezogen. Hier musste er nochmal von vorne anfangen. Heute sieht sich der Bolivianer als Weltbürger. Der Rückhalt in der eigenen Familie und der seiner Frau haben es ihm leicht gemacht, in neuen Ländern und Kulturen anzukommen.
Identität – …ist mein Lebensthema – Folge 27
Satu Marjatta Massaly wurde 1959 im finnischen Lahti geboren und wuchs teilweise in Köln, teilweise in Finnland auf. Sie hat nicht nur den Spagat zwischen zwei Kulturen erlebt, sondern auch, wie sich eine Gesellschaft auf einmal anders benimmt, wenn man sichtbar mit jemandem verbunden ist, der schon aufgrund seines Aussehens aus einem weniger positiv besetzten Kulturkreis kommt.
Identität: Eine gesunde Mischung – Folge 26
Cem Kaya* ist das, was hierzulande oft Deutschtürke genannt wird, wobei er streng genommen Deutscher mit kurdischem Elternhaus ist. Viel eher aber ist Cem ein echter Ruhrpott-Junge. Außerdem ist er Beamter und Lehrer. Er spricht Deutsch, Türkisch, Kurdisch, Englisch und Französisch. Der 43-jährige nimmt es gelassen mit den Zuschreibungen, die ihm begegnen.
Bücher: Was ist deutsch? – von Dieter Borchmeyer
Wie hatte ich mich auf das Rezensionsexemplar gefreut: Da hat sich einer hingesetzt, in den Jahrhunderten gewühlt und sich mit der Frage beschäftigt: Was ist deutsch? – Als ich im Radio von diesem Werk hörte, wollte ich es sofort lesen. Das Ergebnis ist durchwachsen. Einerseits bin ich tief beeindruckt von dem zusammengetragenen Wissen. Andererseits wiegt nicht nur das Buch, sondern auch sein Inhalt schwer.
Kulturelle Identität durch Sprache – Gastbeitrag von Nacira Bouregaa
Sprache ist Kultur und schafft Identität. Nacira Bourega hat in Algerien Germanistik studiert. Sie promoviert über die kulturelle Identität beim Lernen von Fremdsprachen und in der fremdsprachigen Literatur. Wie das Denken in einer Sprache uns beeinflusst, darum geht es in dem Gastbeitrag von Nacira Bouregaa aus Algerien.
Über Facebook hatte mich die Anfrage erreicht, auf meinem Blog einen Gastbeitrag zu veröffentlichen. Ich freute mich, dass ich offenbar auch im Ausland wahrgenommen werde und war natürlich neugierig. Es hat sich gelohnt. Hier der Gastbeitrag:
Weitere Beiträge zum Thema Sprache, Sprachwandel und Sprachwirkung gibt es auf der Seite Sprache und Sprachwandel und in der gleichnamigen Rubrik.
Bücher: Nassrins öst-westliche Nacht – von Fahimeh Farsaie
Eine Frau fährt von einem Rendevous mit dem Fahrrad nach Hause, denkt vor sich hin, nimmt die Geräusche in ihrer Umgebung war und peng: Sie knallt gegen einen Poller und stürzt. Das ist der Auftakt zu Nassrins öst-westlicher Nacht von der iranisch-deutschen Schriftstellerin Fahimeh Farsaie.
Heimat und Identität – 30 Geschichten im Interview
2017 habe ich 30 Interviews geführt mit Menschen mit und ohne unterschiedlichste Migrationshintergründe. Alle beantworteten die gleichen 11 Fragen. Darunter auch die Frage, wie sie mit der Frage nach ihrer Herkunft umgehen.
Update am 16. November 2022 mit den Links zu den Geschichten 25 bis 30
Folge 30: Deutschland ist Heimat für mich
https://www.gespraechswert.de/identitaet-deutschland-ist-heimat-fuer-mich-folge-30/
Folge 29: Ein Leben auf der Reise und zwischen Kontinenten
https://www.gespraechswert.de/identitaet-ich-bin-seit-meinem-zweiten-lebensjahr-auf-der-reise-folge-29/
Folge 28: Überall zuhause
https://www.gespraechswert.de/identitaet-ich-bin-ueberall-zuhause-folge-28/
Folge 27: Identität als Lebensthema
https://www.gespraechswert.de/identitaet-ist-mein-lebensthema-folge-27/
Folge 26: Eine gesunde Mischung
https://www.gespraechswert.de/identitaet-eine-gesunde-mischung-folge-26/
Folge 25: Identität und innere Konflikte
https://www.gespraechswert.de/identitaet-sich-den-inneren-konflikten-stellen-folge-25/
Beitrag vom 30. Juni 2017 mit den Links zu den Geschichten 1 bis 24
Das #Freitagsinterview zum Thema #Heimat und #Identität geht in die Sommerpause. Heute gibt es eine Zusammenfassung und ein paar Gedanken zu den bisher 24 Interviews seit Januar 2017.
11 Fragen – viele Biografien, Einstellungen und Erfahrungen. Gefragt habe ich Menschen, die selbst migriert sind, solche, die von ihren Eltern migriert wurden und solche, die hier geboren und aufgewachsen sind – mit und ohne irgendwelchen Migrationshintergründen. Gefragt habe ich auch Deutsche, die im Ausland leben. Entstanden sind bisher 24 Geschichten, die aufblitzen lassen, was uns als Menschen ausmacht.